Kelberg, 11. Februar 2021 – Impfen in der Apotheke ist in der Schweiz schon lange Alltag. Eine repräsentative Studie des Marktforschungsinstituts Appinio im Auftrag von BD Rowa™ hat jetzt ergeben, dass 36% der Schweizer ebenfalls die Covid-19 Impfung in der Apotheke erhalten möchten. Dieses Modell wird derzeit in Großbritannien erprobt und soll ab April auch, abhängig vom Kanton, in der Schweiz umgesetzt werden. Das zeigt, dass die Apotheke vor Ort einen immer größeren Stellenwert als lokale Instanz in der Gesundheitsversorgung einnimmt.
BD Rowa™ Studie: Schweizer wünschen sich Covid-19 Impfung in Apotheken
Generell ist die Bereitschaft der Schweizer sich in der Apotheke impfen zu lassen mit 57% verhältnismäßig hoch. Dabei steht neben der Covid-19 Impfung mit 30% insbesondere die Grippeschutzimpfung hoch im Kurs. „In der Schweiz erreicht die Debatte zum Impfen in der Apotheke gerade durch Covid-19 eine neue Dimension. Waren in der Vergangenheit eher Grippeschutz- und FSME-Impfungen gefragt, wünschen sich die Schweizer in Zeiten von Covid-19 ein breiteres Angebotsportfolio“, erläutert Dirk Bockelmann, Global Commercial Director bei BD Rowa™. „Dabei legen sie auch bei der Terminvergabe großen Wert auf eine einfache, schnelle und komfortable Abwicklung.“ Denn insgesamt sprechen sich 52% der Teilnehmer in der Schweizer Studie dafür aus einen Impftermin digital – via Apothekenwebsite oder App – zu vereinbaren.
„Dabei ist die Erwartungshaltung, dass zum gebuchten Termin, Impfstoff, Personal und Raum verfügbar sind. Für den Endkunden ist das Grundvoraussetzung, für den Apotheker im Moment allerdings eine logistische Herausforderung, die es in Zukunft durch vernetzte Systeme zu lösen gilt“, erläutert Dirk Bockelmann.
Ist ein solches System einmal erfolgreich aufgebaut und etabliert, bietet es für Apotheken weitere Möglichkeiten sich jenseits der klassischen Medikamentenabgabe und Impfungen zu positionieren. So hat die Appinio-Umfrage weiterhin gezeigt, dass 40% der Schweizer zukünftig Kosmetikberatung und kosmetische Behandlungen in der Apotheke vornehmen lassen würden. Weitere 38% sehen die Apotheke als erste Anlaufstelle für die Wundversorgung und den Verbandswechsel und weitere 35% für das Blutdruckmessen. „Es zeigt sich, dass Apotheken derzeit eine große Chance haben sich als starker, lokaler Gesundheitsdienstleister zu positionieren. Wichtig ist dabei diese Leistungen entsprechend zu bewerben und Kunden die Terminbuchung so einfach wie möglich zu machen. Das kann beispielsweise eine Kombination aus digitaler Terminvergabe für junge Menschen und analoger Buchung in der Apotheke oder per Telefon für ältere Kunden sein“, erläutert Dirk Bockelmann.
BD Rowa™ möchte Apotheken im nächsten halben Jahr Möglichkeiten und Lösungen aufzeigen, wie sie ihre Systeme und Abläufe für Impfungen sowie für den Aufbau weiterer Gesundheitsleistungen optimieren können. Details hierzu folgen in Kürze.
